Veepee, bis Januar 2019 als Vente-privee bekannt, ist ein französisches Unternehmen mit Sitz in La Plaine Saint Denis in Frankreich. Gründer und momentaner Geschäftsführer ist Jacques-Antoine Granjon.
Die Geschichte von Veepee reicht bis ins Jahr 2001 zurück. Jacques-Antoine Granjon und seine sieben Partner waren zuvor bereits für 20 Jahre in dieser Branche tätig. Ziel von Veepee war seit der Gründung, Markenhersteller schnell von überproduzierter Ware zu befreien. Gleichzeitig wollte man dem Kunden diese zu einem günstigen Preis anbieten. Der Hersteller befürchtet auf diese Weise keinen Imageverlust und verkauft seine Produkte trotzdem deutlich günstiger. Dem Kunden ist diese Preisentwicklung ebenfalls recht. Bis zu 70 % sparen Mitglieder bei Veepee. Das Konzept war zu dieser Zeit völlig neu. Zuvor verkauften Markenhersteller ihre Restposten über Outlets oder Lagerverkäufe, was bei Kunden schnell zu Frustration führt. Häufig sind bei solchen Verkäufen wenige Größen, Farben oder Ausführungen des Artikels verfügbar, sodass viele Kunden leer ausgehen.
Jacques-Antoine Granjon erkannte dieses Problem und nutzte zwei Ideen, um dagegen anzugehen: Zum einen stellte er die geringe Menge an Artikeln als etwas Positives dar. Die Produkte sind rar, was im Kunden den Gedanken weckt, schnell zugreifen zu müssen. Die kurzen Angebote verstärken dieses Gefühl. Gleichzeitig verhindern sie Frust. Nach der Angebotsperiode ist der Artikel aus dem Sortiment. Im Outlet könnte er hingegen noch in der falschen Größe im Regal liegen. Veepee war somit der erste Shoppingclub im Internet und erfand das Online-Flash-Sales-Konzept.
Die ersten drei Jahre blieb es trotzdem ruhig um Veepee. 2004 gelang dem Shoppingclub durch einen bekannten Dessous-Hersteller der Durchbruch.
Seit 2006 ist der Shoppingclub in Deutschland verfügbar und unterhält Büros in Berlin und Düsseldorf. Über seine Flash-Sales vertreibt Veepee Markenartikel zu reduzierten Preisen. Die Angebote wechseln ständig und haben eine kurze Laufzeit. In der Regel sind die Produkte für drei bis fünf Tage verfügbar. Neben Mode, Sportbekleidung und Accessoires bietet Veepee Spielzeug, Haushaltswaren, Wein, Schuhe und Uhren an. Auch Hightech, Werkzeuge, Reisen, Gartenmöbel und Autos gehören zu dem ständig wechselnden Sortiment.
Bei dem Shoppingclub erhalten Kunden beispielsweise Produkte von Lanvin, Lacoste, KitchenAid, Swarovski oder Marc O’Polo. Insgesamt verfügt Veepee über Ware von über 3.000 Marken.
Die angebotenen Artikel sind keine fehlerhaften Waren, sondern grundsätzlich mängelfrei. Sie stammen aus Restpostenmengen oder es handelt sich um Überschussware aus vorangegangenen Saisons. Auch Retourwaren sind bei Veepee erhältlich. Einige Designer stellen dem Shop darüber hinaus exklusive Waren bereit.
Um die kurzen Angebote nicht zu verpassen, informiert Veepee seine Mitglieder zwei Tage vor Beginn dieser per E-Mail. Mitglieder wählen selbst, ob sie Nachrichten erhalten möchten oder nicht.
2008 erschloss Veepee den italienischen und britischen Markt. In Belgien und Österreich kaufen Kunden seit 2010 über Veepee ein. 2011 kamen die Niederlande hinzu. Drei Jahre darauf zog sich der Shoppingclub aus den USA zurück. Zuvor, im Jahr 2007 hatte das Unternehmen Teile an Summit Partners, eine amerikanische Beteiligungsgesellschaft, verkauft. Diese unterstützte Veepee bei dem Vorhaben, in den USA Fuß zu fassen. Das gelang nicht.
Seit 2013 betreibt der Shoppingclub auf seiner französischen Seite den Verkauf von regionalen Gourmet-Lebensmitteln. Diese finden Kunden im gastronomischen Bereich unter dem Namen „Miam Miam“. 2018 beschäftigte die Firma 6.000 Mitarbeiter. Der Umsatz in diesem Jahr betrug ca. 3,7 Milliarden Euro.
2019 fiel der Beschluss, alle Verkaufsplattformen in Europa zu vereinen. Diese Entscheidung führte zu vereinfachten Nutzung der Seite und steigerte gleichzeitig der Umsatz des Unternehmens. Dabei fand der Namenswechsel von Vente-privee zu Veepee statt. Im selben Jahr kam es zu einem Urteil in einer zuvor stattgefundenen Kontroverse um die Firma. Man warf Veepee vor, Preise zu fälschen. Kunden glaubten dadurch, ein besseres Angebot zu bekommen, als es eigentlich der Fall war. Die französische Generaldirektion Wettbewerb, Verbraucherschutz und Betrugsbekämpfung gab diesem Vorwurf recht. Veepee betreibe auf diese Weise unlauteren Wettbewerb, hieß es. Das Unternehmen bestreitet, betrügerische Absichten gehabt zu haben.
Heute zählt der Shoppingclub Veepee über 72 Millionen Mitglieder in 14 Ländern.
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mehr über Shoppingclub Vepee: meine-outlets.de, shopping-club.com